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Nach neuesten Angaben des Bundesumweltamtes (BUA) erzeugt jeder Bundesbürger im Jahresdurchschnitt Verpackungsmüll in der Höhe von

227,5 Kilogramm.

Um diese Menge zu verringern, könnte jeder von uns überlegen, wie sich diese Menge verringern ließe, z.B. durch den bevorzugten Einkauf unverpackter Waren.

Bei Einhaltung der Hygiene-Vorschriften ist dies nicht nur in Unverpackt-Läden, sondern meistens auch im Lebensmittel-Handel und in Restaurants möglich.

Merkblatt:

www.lebensmittelverband.de  unter „Publikationen“

"Wir müssten jetzt bereit sein, ganz starke Veränderungen hinzunehmen. Momentan gelingt es ja nicht einmal, ein Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde auf den Autobahnen einzuführen...

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie Lobbygruppen versuchen, ihre Pfründe abzusichern. Solange man mit Riesenautos noch rasen kann, gilt eben das Motto: Nach mir die Sintflut. Diese Haltung darf sich aber nicht durchsetzen...

Sven Plöger, Meteorologe und Klimaexperte (LÜBECKER NACHRICHTEN, 11.11.2020, S. XIII)

Was jeder von uns selbst tun kann

Diese „Großen Fünf“ sind laut Aussage des Umweltbundesamtes (UBA) die größten Klimakiller: Energiewirtschaft (254 Mill.Tonnen CO2), Industrie (188 Mill. Tonnen), Verkehr (163 Mill. Tonnen), Gebäudesektor (122 Mill. Tonnen) und Landwirtschaft.  Zusammen sind sie für ca. 99 Prozent unseres deutschen Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich.

Pro Kopf haben die Deutschen in 2019 8,6 Tonnen CO2 ausgestoßen. Der globale Durchschnitt liegt bei 4,8 Tonnen.

  • Was wir alle selbst tun können, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wurde inzwischen in den Medien ausführlich diskutiert. Da lohnt es durchaus, anhand eigener Erfordernisse und Möglichkeiten abzuwägen, was der Geldbeutel erlaubt. Nicht alle Schritte können sofort umgesetzt werden. Hier einige Beispiele in Stichworten.
  • Heizung runterdrehen
  • Ökostrom nutzen
  • Gut dämmen
  • Strom sparen
  • Warmwasser sparen
  • Kleidung länger tragen
  • Gemeinsamen Gerätepool nutzen
  • Lebensmittel retten
  • Autofreie Mobilität
  • Unverpackt-Einkäufe
  • Saisonale Regionalkost bevorzugen
  • Weniger Tierprodukte konsumieren
  • Lokalen Handel unterstützen
  • Bio-Lebensmittel  bevorzugen
  • Ökobank suchen
  • Bahnfahrten/ÖPNV nutzen
  • Wald-/Blühwiesen-Patenschaften
  • Spenden an Naturschutzverbände

Mehr:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimawandel/06740.html

„DIE ZUKÜNFTIGE GENERATION HAT DAS RECHT AUF EINE INTAKTE UMWELT“

(Sofia Roudeniklis, Schülerin am Städtischen Gymnasium Bad Segeberg)

Um sich für ein grünes Bad Segeberg einzusetzen, haben die vier Gymnasiastinnen  Sophia Behrens, Christina Kragenings, Allyah Petzel und Sofia Roudeniklis im Rahmen ihres Unterrichts ein Projekt gegründet.

„Wir als Kommune können und müssen einen Beitrag leisten. Aus dem Grund ist uns die Idee für eine Website gekommen. Die wir individuell auf Bad Segeberg angepasst haben.“

Weitere Informationen unter:

https://grunes-bad-segeberg.webflow.io/

Instagram  Account:

https://www.instagram.com/gruenes_bad_segeberg/

(Quelle: Segeberger Zeitung, 06.11.2020, S. 26)

Unser Kommentar: Wir wünschen viel Erfolg bei der Arbeit!

„ … Schon in 30 Jahren herrschen in deutschen Metropolen Bedingungen wie am Mittelmeer. Was müssen wir tun, damit ein angenehmes Stadtleben überhaupt noch möglich ist?

…Eine Kleingartenanlage in Berlin soll weg. Die Betroffenen wehren sich, die Kolonie ist eine wichtige Frischluftschneise. Das bestätigt Klimaexperte Dr. Fritz Reusswig.

...Auch in der Boom-Metropole München wird der Wohnraum immer knapper… Die Stadt der Zukunft, wie kann sie aussehen? In den Millionen-Metropolen der Welt… gibt es dazu bereits manche kreative Idee… Dabei können auch kleinere Projekte wie Biotope oder der eigene Garten das Klima verbessern. Es müssen nur genug Menschen mitmachen…“

Mehr: (ZDF, TERRA-EXPRESS, 25.10.2020, 18:25 – 18:55, 30 Min.)

https://www.fernsehserien.de/terra-xpress/sendetermine/zdf/25.10.2020-18:25-Uhr

„Ein Blick auf die Jahreswerte des Deutschen Wetterdienstes zeigt eindrücklich, wie die Klimaerwärmung immer weiter voranschreitet. Die mittleren Temperaturen in Deutschland sind seit dem späten 19. Jahrhundert bereits um 2,0 °C angestiegen. Das ist nicht untypisch für Landgebiete.

Beim Blick auf diese Daten erstaunt es, dass der Deutsche Wetterdienst noch im Januar von nur 1,6 Grad Erwärmung seit 1881 sprach; im November 2019 sprach der Monitoringbericht der Bundesregierung von 1,5 Grad seit 1881…“ (Quelle: Stefan Rahmstorf, u.a. Klimatologe am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Zeitschrift Spectrum, 22.10.2020)

Einzelheiten:

(Aber leider nicht in Wahlstedt)

„In einem Wäldchen, dort, wo die Muffatstraße ins Lindental führt, lebt die kleine Haselmaus. Und sie macht Probleme. Denn weil sie dort haust, muss nun ein Bauplanungsverfahren eingestellt werden. Der Grundeigentümer soll dafür jetzt an anderer Stelle bauen dürfen…“

(Passauer Neue Presse, 23.10.2020)

Die Sanierung der B 205 (Neumünster-Wahlstedt) soll bis Anfang Dezember abgeschlossen sein. Dies teilte der LBV (Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr) mit. Einer der Gründe für die etwa vierwöchige Verlängerung der Straßenbauarbeiten sei belastetes Fräsgut gewesen, das man gesondert lagern und entsorgen musste. Das Material habe nach Angaben des Umweltbundesamtes schädliche PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) enthalten. „Viele PAK haben krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Eigenschaften.“

Dass man gefährlichen Ausbauasphalt aus früherem Straßenbau noch verwendet, wurde sowohl in Äußerungen von Wahlstedter Lokalpolitikern (Ausschusssitzungen) als auch vom Betriebsleiter der Firma Wegener (Werksbegehungen) bestritten, wenn es um Klagen über Belastungen durch das hiesige Asphaltmischwerk ging. Teer beispielsweise sei ja im Straßenbau längst verboten und komme hier somit nicht mehr vor.

Viele aktuelle Straßenausbaumaterialien allerdings sind heute schon  (wie z.B. Teile der B 205) 60 bis 70 Jahre alt und enthalten infolgedessen noch solche verbotenen giftigen Schadstoffe, wie der LBV meldet. (Segeberger Zeitung, 19.10.2020, S. 18)

Expertenaussagen: Wenn es so bestialisch und übelkeitserregend stinkt, kann das ein Hinweis auf einen Anteil schädlicher Altlasten im aufbereiteten neuen Asphaltgemisch sein.

Unserem Immissionskataster wurden jedenfalls regelmäßig solche extremen Geruchsbelastungen seitens des Asphaltmischwerkes gemeldet.

Weitere Informationen: