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Liebe Wahlstedter,

während die Stadtverwaltung die zahlreichen Stellungnahmen Wahlstedter Bürger zum geplanten neuen Industriegebiet am Bahnhof prüft, setzt die INITIATIVE WAHLSTEDT ihre Arbeit unbeirrt fort.

Für unsere damalige erste Unterschriftensammlung blieben uns bis zum Verstreichen der Eingabefrist nur wenige Tage. Währenddessen erhielten wir immerhin 411 Unterschriften von Mitbürgern, die sich gegen das Industriegebiet aussprachen. Auch die Beteiligung an der von uns einberufenen Bürgerversammlung (Die von der Stadt wurde ja kurzfristig abgesagt) und das Echo darauf waren sehr eindrucksvoll.

Jetzt sammeln wir erneut Unterschriften, und zwar möglichst flächendeckend in ganz Wahlstedt. Entsprechende Listen dazu waren bereits im Umlauf. Parallel dazu rufen wir alle Bürger auf, unter info@initiative-wahlstedt.de ihr Votum abzugeben, damit wir auch diejenigen Bürger erreichen, die wir zu Hause nicht angetroffen haben.

Schreiben Sie uns einfach (unter Angabe Ihres Namens und ihrer Adresse), dass Sie gegen das geplante Gebiet am Bahnhaltepunkt Wahlstedt sind. Namen und Adressen erscheinen nicht auf der Website, sondern werden benötigt, damit Ihre Stimme rechtskräftig eingereicht werden kann.

Unter derselben Adresse können Sie Umweltbelästigungen in Wahlstedt melden, die wir von Zeit zu Zeit (wiederum anonym) veröffentlichen.

  • INFORMIEREN SIE SICH AUF DER WEBSITE INITIATIVE-WAHLSTEDT.DE
  • STIMMEN SIE ONLINE AB GEGEN DAS GEPLANTE NEUE INDUSTRIEGEBIET AM BAHNHOF!
  • MELDEN SIE UMWELTBEEINTRÄCHTIGUNGEN IN WAHLSTEDT!
  • WIR FREUEN UNS AUCH ÜBER IHRE UNTERSTÜTZUNG ODER SPENDE: Treuhandkonto E. Holm, Spk. Südholstein, DE09 2305 1030 3603 675350

Freundliche Grüße in Namen der INITIATIVE WAHLSTEDT

Albert Holm

Liebe Mitstreiter,        

vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz!

Sie haben Informationen verteilt, unzählige Gespräche geführt, Unterschriften gesammelt, Stellungnahmen verfasst, Ausschüsse besucht und sich auf der Bürgerversammlung und Stadtvertreterversammlung zu unserem Anliegen geäußert.

Erste Erfolge stellen sich ein: Wahlstedter Bürger haben sich informiert und diskutieren die umstrittenen Pläne. Durch die Fülle an Stellungnahmen konnten die Stadtvertreter den Bebauungsplan Nr. 32 zur Ausweisung eines neuen Industriegebietes in ihrer letzten Sitzung vor der Wahl nicht durchwinken und damit in Kraft setzen.

Zudem haben sie uns eine Einwohnerversammlung zu dem Thema zugesagt.

Jetzt haben wir die Gelegenheit, die anstehende Bürgermeister- und Kommunalwahl als Mittel zu nutzen. Mit unserer Wahlentscheidung können wir Einfluss auf die Zusammensetzung der künftigen Stadtvertretung nehmen.

Prüfen Sie sorgfältig, welche Kandidaten vornehmlich auf Industrieenwicklung und welche auf Lebens- und Wohnqualität setzen.

Gehen Sie zur Wahl!

Folgende E-Mail haben wir an unsere Lokalpolitiker gesendet:

Sehr geehrte/r politische/r Vertreter/in,

vielleicht haben Sie bereits von unserer Bürgeraktion INITIATIVE WAHLSTEDT gehört?

Auf unserer Website (www. initiative wahlstedt.de) können Sie sich über unsere Sorgen und Ziele informieren.

Sie kandidieren zur Wahl der Stadtvertretung in Wahlstedt.

Die Entscheidung zum geplanten Industriegebiet am Bahnhof (B-Plan Nr. 32) ist auf Termine nach der Wahl vertagt worden.

Sie werden Entscheidungen über das neue Industriegebiet zu treffen haben, deshalb bitten wir Sie, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

1. Befürworten Sie die geplante Ansiedlung eines neuen Industriegebiets?

2. Würden Sie sich gegen diese Pläne aussprechen, um die Lebensqualität Ihrer Bürger und Wähler zu erhalten?

Vielen Dank für Ihre Stellungnahme.

Wir sind gerne bereit, Ihre Ausführungen auf unserer Website zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

im Namen der INITIATIVE WAHLSTEDT

Eva und Albert Holm

Da niemand auf diese Mail antwortete, schrieben wir eine Einladung zur Bürgerversammlung in Verbindung mit modifizierten Fragen und steckten diese in die Briefkästen der Kandidaten:

Sehr geehrte/r politische/r Vertreter/in,

möglicherweise haben Sie unsere elektronische Post nicht erhalten, darum dieser Brief.

Vielleicht haben Sie bereits von unserer Bürgeraktion  INITIATIVE WAHLSTEDT gehört?

Auf unserer Website (www. initiative wahlstedt.de) können Sie sich über unsere Sorgen und Ziele informieren.

Sie kandidieren zur Gemeindewahl der Stadt Wahlstedt.

Die Entscheidung zum geplanten Industriegebiet am Bahnhof (B-Plan Nr. 32) ist auf Termine nach der Wahl vertagt worden.

Sie werden Entscheidungen über das neue Industriegebiet zu treffen haben, deshalb bitten wir Sie, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

  1. Welche Prioritäten setzen Sie für die nächsten Jahre?
  2. Befürworten Sie die geplante Ansiedlung eines neuen Industriegebiets?
  3. Verstehen Sie die Bedenken und Sorgen vieler Wahlstedter Anwohner, die um ihre Lebensqualität fürchten?

Vielen Dank für Ihre Stellungnahme.

Wir sind gerne bereit, Ihre Ausführungen auf unserer Website zu veröffentlichen.

Gleichzeitig möchten wir Sie zur Bürgerversammlung zu diesem Thema einladen:

BÜRGERVERSAMMLUNG/ INFOVERANSTALTUNG

MITTWOCH, 25. April, 19.30 Uhr, BEGEGNUNGSSTÄTTE, WAHLSTEDT

Mit freundlichen Grüßen

im Namen der  INITIATIVE WAHLSTEDT

gez. Eva und Albert Holm, 20.04.2018


Antworten

Von einigen der lokalen Politiker erhielten wir Antwort.

Kirsten Hauck, CDU:

Sehr geehrte Frau Holm und sehr geehrter Herr Holm, 1. Ich trete nicht wieder als Stadtvertreterin an. 2. Ja, ich befürworte die Ansiedlung eines neuen Gewerbe- und das Industriegebiet. Man muss vorausschauend schauen, damit man Gewerbe- u.Industrie was anbieten kann. 3. Ja, ich verstehe die Sorgen und Bedenken der Wahlstedter Bürger, deshalb sollte man sich die Sorgen des Bürgers anhören und es bei den Plänen mit einfließen lassen. Mit freundlichem Gruß, Kirsten Hauk


Jürgen Leimgrübler, FDP:
Sehr geehrte Familie Holm, zu Ihrem Brief, den Sie mir haben zukommen lassen, gibt es folgendes zu sagen
zu Frage 1: steht alles in unserem Wahlprogramm, das unter www.fdp-wahlstedt.de abgerufen werden kann.
zu Frage 2: ja ich befürworte die Erschließung neuer Industrie- und Gewerbe-Gebiete sowie Erschließung von Flächen für den Wohnungs-/Hausbau.
zu Frage 3: ich verstehe jeden Anwohner der berechtigte Bedenken und Sorgen hat. Aber ich als Mitglied im Planungsausschuss und der Stadtvertretung habe keine Befürchtung der Lebensqualität erkennen können.
Ich bin für ein lebendiges Wahlstedt!
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Leimgrübler

Siegfried Dalfior, Bündnis 90/Die Grünen:

Sehr geehrte Damen und Herren der Initiative Wahlstedt. Werden an der Bürgerversammlung nicht teilnehmen, ich bin zu dem Zeitpunkt in einer Sitzung , als Stadtvertreter . Sie fragen in 1.welche Prioritäten ich oder wir Grüne uns für die nächsten Jahre setzen, hier möchte ich sie auf unser Wahlprogramm hinweisen. Gleichzeitig sind auch von allen anderen sich zur Wahl stellenden Parteien in Wahlstedt ihre Wahlprogramme Öffentlich nachzulesen. Unser Wahlprogramm finden sie auch auf einer FB-Seite, die Adresse >>> https://www.facebook.com/gruenewahlstedt/<<<auch hier der Hinweis es sind auch die anderen Parteien dort zu finden, unter ihren Adresse. Mit freundlichen Grüßen S:Dalfior


Julian Heinrich Rauch, FDP:

Sehr geehrte Familie Holm,danke für Ihren Brief. Lassen Sie mich Ihre Fragen in aller Kürze beantworten:1. Unter FDP-Wahlstedt.de können Sie unser Wahlprogramm einsehen. 2. Persönlich befürworte ich neue Industrie- und Gewerbegebiete, da durch die Wohnsituation in den "Speckgürteln" der größeren Städte ein Attraktivitätswettbewerb der kleinere Städte wie Wahlstedt entstanden ist. 3. Selbstverständlich kann ich die Bedenken nachvollziehen, weswegen ich mich eingehend mit den entsprechenden Gutachten beschäftigt habe. Nach intensiver Lektüre muss ich jedoch sagen, dass die Bedenken aus der Welt geschafft werden können. Ich werde zusammen mit zwei weiteren Parteikollegen auch morgen abend bei der Versammlung vor Ort sein. Mit freundlichen Grüßen, Julian H. Rauch


Anna Schürmann, CDU:

Sehr geehrte Damen und Herren, ich schaffe es heute leider nicht zu der Bürgerversammlung. Ich werde mich jedoch eingehend über das Besprochene informieren. Mit freundlichem Gruß, Anna Schümann


An…

- die Stadt Wahlstedt

- den Hauptausschuss

- den Finanzausschuss

- den Ausschuss für Planung und Verkehr

- den Umweltausschuss

- den Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwickung

- die Stadtvertretersitzung

Betrifft: Schriftliche Anregungen und Beschwerden von Bürgern an die Stadtvertretung und die betreffenden Ausschüsse; hier B-Plan Nr. 32

Sehr geehrte Damen und Herren Stadtvertreter und Ausschussmitglieder,

mit großer Sorge haben wir von Ihren Plänen gehört, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein weiteres Industriegebiet zu errichten. Das bedeutet, dass ein großes, wertvolles Biotop für immer verloren geht. Viele geschützte Tiere verlieren ihren Lebensraum, letztlich werden 36 Hektar versiegelt und entwässert.

Ihr zugrunde gelegtes Umweltgutachten berücksichtigt unseres Erachtens nicht die besonderen Gegebenheiten dieses Gebietes beispielsweise hinsichtlich der Amphibien, Reptilien und anderer Arten.

Ihnen als von uns gewählten Stadtvertretern obliegt eine besondere Verantwortung, alle Aspekte einer solchen einschneidenden Planung zu beachten und hinreichend zu gewichten.

Nicht nur die Natur nähme irreparablen Schaden, auch für das Leben der Anwohner bedeutet Ihre Planung eine weitreichende Verschlechterung des Lebensumfeldes (Immissionen, Verkehrszunahme). Wir befürchten eine starke Einschränkung unserer Lebensqualität. Diese wird schon jetzt beeinträchtigt durch die vorhandenen Industriebetriebe an der Holsteinstraße und anderen Standorten, ganz zu schweigen von den ständigen Lärmbelästigungen durch hohes Verkehrsaufkommen auf den Hauptverkehrsadern.

Die Belastungsgrenze ist bereits erreicht, zum Teil sogar überschritten!

Angesichts der defizitären Haushaltslage der Stadt stand am 01.01.2018 einem Minus von 9.067.000 Euro  im Haushalt ein nicht berücksichtigter Sanierungs- und Erneuerungsbedarf in Höhe von über 11 Millionen Euro gegenüber. Die veranschlagten Kosten von 3 Millionen Euro für das Erschließungsgebiet stellen eine zusätzliche unnötige Belastung für den Haushalt dar. Sie erhöhen das Defizit auf über 14 Millionen Euro, Zinsen noch nicht eingerechnet!

Deshalb fordern wir Sie auf, sich mit den Belangen Ihrer Bürger ausführlicher und mit dem gebotenen Weitblick zu beschäftigen.

Wahlstedt, den 26.03.2018

Viele besorgte Wahlstedter