Springe zum Inhalt

Im Bundesvergleich liegt Schleswig-Holstein nur auf Platz 12

Im Bundesvergleich liegt Schleswig-Holstein nur auf Platz 12 von 16 (betreffend Verkehrssicherheit, Flächenverbrauch, Luftqualität und Lärm)

„Eigentlich müsste Schleswig-Holstein als Flächenland mit frischem Wind ganz gute Chancen beim Bundesländerindex Mobilität und Umwelt haben. Dennoch landet das Land bei dem bundesweiten Ranking erneut im unteren Drittel – auf Platz 12….“ *

Darum fordert Schleswig-Holsteins BUND dringende Konsequenzen.

Regelmäßig lässt ein Bündnis verschiedener Institutionen Entwicklungen in den Bundesländern vom Forschungsinstitut Quotas untersuchen. Dabei wertet man Statistiken aus Bund und Ländern aus, die zu den Punkten Verkehrssicherheit, Lärm, Luftqualität und Flächenverbrauch erhoben wurden.

Folgende Ergebnisse für das vergangene Jahr (2017) entnehmen wir der Presse:

  1. Verkehrssicherheit --- Schleswig-Holstein belegt in der Skala den letzten Platz für 2017 (100 Verkehrstote, 747 Schwerverletzte pro Million Einwohner).
  2. Flächenverbrauch --- Hier liegt Schleswig-Holstein für 2017 auf Platz 13. Pro Tag werden bei uns 2,5 Hektar Land verbraucht für Verkehrswege, Gewerbe- und Wohngebiete. Bis 2020 soll laut Bundesregierung diese Zahl auf täglich 1,4 Hektar sinken. Ab 2050 erwartet man, dass die „Flächenkreislaufwirtschaft“ wirkt, denn dann dürfen neue Flächen nur versiegelt werden, wenn in gleicher Größe andere entsiegelt werden.
    Begründung: Der bundesweit tägliche Flächenverbrauch von 90 Fußballfeldern hat negative Folgen durch Verlust natürlicher Lebensräume, abnehmende Siedlungsdichte, höheres Verkehrsaufkommen und steigenden Energieverbrauch sowie teureren Infrastruktur-Ausbau.

„Beim Flächenverbrauch…muss das Land jetzt aktiv werden. Die Neufassungen des Landesentwicklungsplans und der Landesbauordnung müssen so gestaltet werden, dass die weitere Versiegelung von Flächen gestoppt wird.“ (Kirsten Kock, BUND Kiel)

  1. Luftqualität --- Im Mittelfeld (auf Platz 9) liegt Schleswig-Holsteins Luftqualität, geschuldet der Hauptursache Verkehr. Der Straßenverkehr erzeugt heute mehr Kohlendioxid als 1990. Dagegen verzeichnen Energiewirtschaft, Industrie und Gewerbe einen deutlichen Rückgang an Treibhausgas-Emissionen im gesamten Bundesgebiet.
  2. Lärmminderung --- Mit Platz 6 erzielt Schleswig-Holstein für sich den besten Wert, sagt Thomas Krautscheid von Quotas. Er gibt jedoch zu bedenken: „Man muss dabei berücksichtigen, dass selbst die besten Platzierungen in Schulnoten nur eine Drei minus bedeuten; alle Länder müssen also noch viel tun.“

A. Holm

*Quelle: „Zu viele sterben auf den Straßen“ (Heike Stüben, Segeberger Zeitung, 08.11.2018)

Schreibe einen Kommentar