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WARUM KLAGEN WAHLSTEDTER BÜRGER ÜBER GESTANK NACH GUMMI?

Ein Erklärungsversuch: Gummimodifizierter Bitumen

Was geschieht mit Altreifen?

  • 8% gehen in den Export
  • 52% werden „thermisch verwertet"
    • davon gehen 47% in Zementwerke, 5% in Müllverbrennungsanlagen.
  • 40% gehen in die „Stoffliche Verwertung“;
    • hiervon werden 14% runderneuert, die übrigen 26% verarbeitet man weiter zu Granulat, Reifen, Kunstrasen, Matten u. Belägen, Füllmaterial, in Beton und Asphalt. (S. 3*; Quellenangaben siehe unten)

Vorteile der Gummimodifizierung: (S. 16)

  • Sie bietet eine alternative Möglichkeit der Bitumen-Modifikation
  • Die polymere Modifikation von Bitumen ist nur begrenzt verfügbar
  • Sie verbessert die Bitumen- und Asphalteigenschaften
  • Die Rohstoffpreise sind stabil
  • Natürliche Ressourcen werden geschont
  • Sie dient dem Umweltschutz.

Anwendungsgebiete: (S. 51 - 58)

  • Kälteeigenschaften des Materials werden verbessert, keine Sprödrisse
  • Hohe Elastizität
  • Geringe Alterung
  • Keine Risse durch Verkehrsbelastung
  •  Keine Spurrinnen
  • Lärmoptimierung

Verfahrensweisen: (S. 30)

Im „Trockenverfahren“ wird Gummimehl (<0,8mm) direkt während der Asphaltproduktion in den Mischer gegeben.

Eine Stellungnahme aus Bayern dazu sagt:
Die Wiederverwendung von Ausbauasphalt (Asphaltgranulat) mit gummimodifiziertem Bitumen ist in Bayern seit über 20 Jahren üblich. (S. 34)

Auf S. 36 werden diverse Gummiprodukte aufgelistet, u.a. vorbehandelte Gummimehle und gummimodifizierte Bitumengranulate sowie Gummimehle in pelletierter Form.

Die obige Darstellung könnte die Wahrnehmung vieler Bürger erklären.

(*Quelle: M.Sc. Jan Wilhelm, DAV-Informationsveranstaltung 2018, TPA Hamburg, Peutestraße 51 20539 Hamburg, 73 Seiten)

Internetquelle dazu: https://www.asphalt.de/fileadmin/user_upload/DAV-INFO_Gummi_Linstow.pdf

Weitere Informationen z.B. unter: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=gummimodifizierter+asphalt

A. Holm

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