Fast alle Kinder und Jugendlichen haben Plastikrückstände im Körper. Das zeigt eine Untersuchung des Umweltbundesamts. Bei bestimmten Stoffen ist die Belastung gesundheitlich bedenklich.
Die Rede ist von Gegenständen, denen ihr Plastikanteil oft nicht anzusehen ist: auf beschichteter Kleidung, in Lebensmittelverpackungen, Waschmitteln oder Cremes.
Das Umweltbundesamt hat zwischen 2003 und 2017 untersucht, welche Rückstände dieser Kunststoffe sich im Blut und Urin von Kindern und Jugendlichen nachweisen lassen. Das Ergebnis: Mit bestimmten Plastikrückständen ist jedes vierte Kind zwischen drei und fünf Jahren so stark belastet, dass es gesundheitlich bedenklich ist. Insgesamt haben fast alle Kinder Plastikrückstände im Körper…
"Abbauprodukte von elf der 15 untersuchten Plastikinhaltsstoffe wurden im Urin von 97 Prozent aller Kinder gefunden…“, sagt die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Bettina Hoffmann.
Diese hormonstörenden Stoffe könnten die Ursache sein für Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen, Krebs und Entwicklungsverzögerungen.
- Mikroplastik: WHO will Wassertrinker beruhigen, 22.08.2019
- Mikroplastik in Schneeproben nachgewiesen, 14.08.2019
- WWF-Studie : Die wöchentliche Dosis Mikroplastik, 12.06.2019 …“
(Katrin Schirner, ARD-Hauptstadtstudio,13.09.2019, 20:07 Uhr)
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