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VIELE TODESFÄLLE  DURCH  FEINSTAUB UND STICKSTOFFDIOXID

A) Neuer Bericht der Europäischen Umweltbehörde (EU-Umweltagentur) bestätigt: Gesundheitsnotstand durch hohe Luftverschmutzung:

 *   32.300 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaub pro Jahr

 *  9.500 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Stickstoffdioxid pro Jahr

 * Würden die aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)     eingehalten, könnten diese jährlichen Todesfälle vermieden werden.

 * Aber: die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) wollen mit umfangreichen Änderungen neue Grenzwerte für Luftschadstoffe verhindern. Ihre Vorschläge: Doppelt so hohe Grenzwerte und Fristverlängerungen bis 2040; massive Aufweichungen der Kriterien zur Aufstellung von Luftreinhalteplänen und zur Messung der Luftqualität

* Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert daher, die Empfehlungen der WHO für verbindliche Grenzwerte umzusetzen

Jürgen Resch (Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe):

„Statt den Gesundheitsnotstand zu erkennen und umgehend Maßnahmen zu ergreifen, wollen die EU-Mitgliedsstaaten inklusive unserer Bundesregierung an diesem Zustand noch 26 Jahre lang festhalten.

Die Enthaltung der Bundesregierung ist eine stille Zustimmung dieser Verschleppungstaktik. Umweltministerin Lemke muss dieser gesundheitsverachtenden Haltung ein Ende setzten und sich … um deutliche Nachbesserungen verdient machen. Wir fordern sie und das Europäische Parlament auf, … sich für verbindliche Grenzwerte ohne Schlupflöcher einzusetzen."

(Mehr: 25.11.2023)

https://www.presseportal.de/pm/22521/5656965

B) Beiträge des Deutschlandfunks (DLF) zum Thema

  •  EU-Umweltagentur: Rund 250.000 Tote in der EU auf Feinstaub zurückzuführen

„Rund 250.000 Todesfälle in der Europäischen Union gehen auf zu viel Feinstaub in der Luft zurück…

Erhöhte Sterblichkeit, Asthma und Atemwegserkrankungen, Verringerung der kognitiven Fähigkeiten – die Folgen der Belastung durch zu hohe Werte von Feinstaub, Stickoxide, Ozon...

Das teilte die EU-Umweltagentur … mit. Die Direktorin der Behörde, Ylä-Mononen, sagte, die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit seien immer noch zu hoch.

 Feinstaub verursacht gesundheitliche Belastungen wie Herz- und Atemwegserkrankungen. Dem Bericht zufolge sind neben Feinstaub auch Stickstoffdioxid, das vor allem im Straßenverkehr entsteht, und bodennahes Ozon in der Luft ein Problem.“

(Mehr: 24.11.2023)

https://www.deutschlandfunk.de/rund-250-000-tote-in-der-eu-auf-feinstaub-zurueckzufuehren-108.html

  • Die Sendereihe Forschung Aktuell berichtete am 24.11.2023 über die Ergebnisse einer Studie aus den USA, die sich mit Todesfällen aufgrund von Feinstaub befasste.

Die Studie ermittelte, dass dort ca. eine halbe Million Todesfälle durch Feinstaub aus Kohlekraftwerken verursacht worden seien. Die Wissenschaftler vermuten als Grund, dass deren Feinstaub typischerweise doppelt so viel Schwefeldioxid enthält wie anderer Feinstaub.

(Nachzuhören im etwa halbstündigen Audio-Block zwischen Zählerstand 21:21 und 22:17)

(Mehr: 24.11.2023)

https://www.deutschlandfunk.de/forschung-aktuell-24-11-2023-komplette-sendung-dlf-3d1c60c6-100.html

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