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Das große Insektensterben – Was können wir tun?

2017 beunruhigte die Öffentlichkeit eine Studie ehrenamtlich arbeitender Insektenfreunde, die seit Jahrzehnten das Insektensterben dokumentieren. Die Forscher mahnten an, dass 75 Prozent der Insekten in weiten Bereichen Nordrhein-Westfalens verschwunden seien. Eine fatale Entwicklung, denn die Insekten bestäuben nicht nur unsere Kultur- und Nutzpflanzen, sie sind auch wichtiger Bestandteil der Nahrungskette im Ökosystem…

Mehr: (ca. 60 Min., verfügbar bis 09.04.2026)

https://www.planet-wissen.de/video-das-grosse-insektensterben--was-koennen-wir-tun-100.html

A) Böden im Burnout – wie Chemie Bienen und Äcker bedroht

Sandige Krume (Mais 2019)

„In unserer auf Massenerträge ausgelegten Agrarwirtschaft wird der Boden nicht nur beackert, sondern auch ausgelaugt. Wie wirken Überdüngung und Pestizide auf die Umwelt und den Menschen?...

Fruchtbare Äcker sind ein sehr kostbares Gut – und lebenswichtig für unsere Ernährung. Der Einsatz von zu viel Chemie ist katastrophal. Pestizide sorgen für Artensterben, kontaminieren Böden und töten Mikroorganismen ab, die wichtig sind für den gesunden Humusaufbau…“

Mehr:  (44 min., verfügbar bis 08.04.2026)

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/210408-boedenburnout-wido-100.html

B) Lebensraum Boden

Grabwespe, Familie der Solitärwespen (ca. 250 Arten)

„Wenige Zentimeter unter unseren Füßen liegt ein verborgenes Universum: der Boden. Wir brauchen diese fragile Welt zum Überleben. Dennoch sind wir im Begriff, sie nachhaltig zu zerstören…

…Es ist eine dünne Schicht, die unseren Planeten umgibt, doch in ihr existieren mehr Lebewesen, als es Menschen gibt. Der tiefste Teil dieser Schicht brauchte eine Million Jahre, um zu entstehen. Der obere, der uns ernährt und das Klima reguliert, Jahrhunderte..“.

Mehr:  (58 Min., verfügbar bis 08.04.2026)

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel--schutz-fuer-das-oekosystem-boden-100.html

Die grüne Null – nachhaltiger Konsum, ressourcenschonende Abfallwirtschaft, besserer Klimaschutz?

„Von sämtlichen Ressourcen, die weltweit in den Verkehr kommen, wurden 2020 laut einer Studie der niederländischen Organisation Circle Economy gerade mal 8,6 Prozent wiederverwendet…“ (DER SPIEGEL)

Die INITIATIVE WAHLSTEDT hat schon häufiger über verschiedene Formen des Recycling berichtet: Glas, Metalle, Kunststoffe, Asphalt, Beton usw. Einige solcher Betriebe haben wir vor Ort. Beim Recycling geht es bekanntlich nicht nur um die Verringerung oder Vermeidung von Müllbergen, sondern um die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe, die auf unserem Planeten knapper werden.

...weiterlesen "Die grüne Null"

Pressemitteilung Nr. 26/2021 vom 24. Feb 2021

Die Bundeswaldministerin Julia Klöckner hat heute die Waldzustandserhebung 2020 des Bundesministeriums vorgestellt. Der Bericht zeigt: Die vergangenen drei Dürrejahre, der massive Borkenkäferbefall, Stürme und vermehrte Waldbrände haben in den Wäldern langfristig massive Schäden angerichtet. Die jetzigen Ergebnisse gehören zu den schlechtesten seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984, die meisten Bäume haben lichte Kronen…“ 

„…Noch nie waren so viele Erhebungs-Bäume abgestorben wie 2020.

Vier von fünf Bäumen haben lichte Kronen, konkret:

  • 79 Prozent der Fichten.
  • 80 Prozent der Kiefern.
  • 80 Prozent der Eichen.
  • 89 Prozent der Buchen.

37 Prozent aller Bäume weisen deutliche Verlichtungen auf

  • Das heißt: Bei diesen Bäumen sind mindestens 26 Prozent der Blätter oder Nadeln vorzeitig abgefallen…“

Mehr: Pressemitteilung Nr. 26/2021 vom 24. Feb 2021

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/26-waldzustandsbericht-2020.html

Mehr:

Waldzustandsbericht 2020 zum Herunterladen

„Die Stiftung Naturschutz spricht von einer ökologischen Katastrophe: Unbekannte haben den Wasserstand im Königsmoor (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gesenkt und große Schäden angerichtet.

Auf einer etwa 30 Hektar großen Fläche hatten Naturschützer 2012 und 2018 den Wasserstand im Königsmoor künstlich angehoben. Damit wollten sie unter anderem den CO2-Ausstoß auf der ehemals trockengelegten Moorfläche stoppen und Lebensraum für seltene Tierarten schaffen. Nun haben nicht bekannte Personen Stauanlagen zerstört und diesen Wasserstand gesenkt. Vögel, Frösche und andere Kleintiere finden laut Stiftung keine Nahrung mehr, Pflanzen trocknen aus.“

Mehr: (SH-Magazin, 26.02.2021, ca. 2 Min)

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Unbekannte-zerstoeren-Schutzprojekt-im-Koenigsmoor-bei-Rendsburg,koenigsmoor100.html

Welchen Preis zahlen wir für die Energiewende?

„Für die Energiewende lässt sich Deutschland auf der ganzen Welt feiern. Milliarden Euro werden in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Doch das größte politische Projekt seit der Wiedervereinigung stockt. Mächtige Energiekonzerne kämpfen um Marktanteile, Bürgermeister gehen mit dezentralen Konzepten ihre eigenen Wege in Sachen Energieversorgung. Und: der Widerstand in der Bevölkerung gegen weitere Windparks und Strommasten ist enorm. Mit einem neuen "Erneuerbare Energien Gesetz", kurz EEG, versucht die Regierung dem Umbau-Prozess neuen Schwung zu verleihen. Ob es gelingt?

Der Film "Kampf um Strom – welchen Preis zahlen wir für die Energiewende?" zeigt am Beispiel mehrerer Protagonisten und Protagonistinnen die vielfältigen Interessen, Probleme und Widerstände bei der Umsetzung der Energiewende.“

MEHR:

Kampf um Strom - Welchen Preis zahlen wir für die Energiewende?

(Video verfügbar bis 08.02.2022; 44 min)

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/kampf-um-strom-video-102.html

  • Müllberge mit Asbest; Filterstaub, Verbrennungsrückstände, Schlacke (ca. 40.000 t Abfälle)
  • Stark erhöhte Schwermetallanteile im Abwasser (Blei: 10fach, Cadmium: 8fach)
  • Abfließen in die Landschaft, da keine Kläranlage
  • Unklare Zuständigkeiten…

Mehr:

(ARD 20.01.2021, ca.28 Min)

https://www.ardmediathek.de/mdr/video/exakt-die-story/sanieren-oder-riskieren-alte-deponien-und-belastete-boeden/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kM2E5NGU3My1mZTM0LTQyOWQtYjQxNi1mNGI5MTU2OWE0YTY/

"Genug schlechte Nachrichten für dieses Jahr. Wir schenken Ihnen Gute! Denn dank Ihrer Hilfe feiert openPetition 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass haben wir drei Geschichten mit Happy End für Sie herausgesucht: Es war einmal…

Sie müssen Bildinhalte freigeben ...eine Schaf-Familie: drei frisch geborene Lämmer und zwei Mutterschafe. Sie waren Teil eines Projektes, bei dem Kinder lernen mit Nutztieren umzugehen. Doch die Schlachtung drohte, weil die Lämmer männlich waren, eines der Mutterschafe ängstlich und auf dem Hof zu wenig Platz war. Tatjanas Petition sorgte dafür, dass die Tiere zu einem Gnadenhof kamen: "Diese Debatte hat gezeigt, dass jeder Einzelne etwas bewegen kann und gemeinsam noch viel mehr.”
Sie müssen Bildinhalte freigeben ...ein Gesetzentwurf der EU. Dieser hätte 2013 bewirkt, dass wenige große Konzerne über Saatgut bestimmen dürfen. Seltene Obst- und Gemüsesorten, die auf Wochenmärkten verkauft werden, wären dann verschwunden. Dagegen formierte sich internationaler Widerstand: Eine Petition in 14 Sprachen entstand. 150.000 Unterschriften wurden nach Brüssel gebracht. Der Protest bewegte die Kommission schließlich dazu, den Entwurf zurückzuziehen.
Sie müssen Bildinhalte freigeben ...Julia, die die Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose hat. Für eine lebenswichtige Therapie wurde die damals 24-Jährige aufgrund ihres “zu hohen Alters” nicht zugelassen. 13.000 Menschen machten öffentlich Druck - mit Erfolg: “Ich bekomme meine Behandlung und somit die Chance, noch ein paar tolle Jahre verbringen zu dürfen. Ich danke euch allen von Herzen, ohne die Petition wäre es nie so weit gekommen.” Julia ist inzwischen Hundetrainerin.

Und das ist nur ein Bruchteil der Erfolge, die mehr als 6 Millionen Unterschriften möglich gemacht haben. Mehr als 2 von 3 Menschen, die bei uns unterschrieben haben, waren somit bereits Teil einer erfolgreichen Petition! Seit zehn Jahren ist openPetition online, seit zehn Jahren stoßen wir mit Menschen wie Ihnen Veränderung an. Danke...!..."

Unter diesem Link können Sie mehr über openPetition erfahren und spenden:

Ich spende den Betrag einer heißen Schokolade

Die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen auf durch Menschenhand veränderten Bodenflächen oder Gewässern bezeichnet man als Renaturierung.

Egal, ob Renaturierung von Gewässern (z.B. DAS BLAUE BAND), Mooren oder Grüngürteln (z.B. DAS GRÜNE BAND) – ihre Umsetzung wird immer dringender und dient wichtigen Zielen wie Hochwasserschutz, Klimaschutz, Artenschutz, biologischer Vielfalt und nicht zuletzt Lebensqualität.

Aber es gibt sienicht kostenlos. So ist es zwingend erforderlich, VOR der Vernichtung natürlichen oder naturnahen Lebensraums und ihrer Bewohner die fatalen Folgen zu bedenken.

So betrachtet, erscheint Kritik an Umweltzerstörung durch Braunkohletagebau oder Ausbau von Infrastruktur in völlig anderem Licht. Beispielsweise die Planung, im Hamburger Süderelbe-Raum (südlich von Moorburg) seltene Feucht- und Moorflächen zu zerstören, um die „Hafenquerspange“ A26 Ost zu bauen. Auf diese Weise würden u.a. 12 gefährdete/sehr gefährdete Brutvogelarten, der streng geschützte Moorfrosch sowie 53 Pflanzenarten der ROTEN LISTE durch eine überflüssige Stadtautobahn bedroht. Die sinnvollere, umweltfreundliche Alternative hierzu wäre der Ausbau der schon vorhandenen Hauptschlagader des Hafens, dem Veddeler Damm. (Quelle: Naturschutz in Hamburg, Ausgabe 4/20, S. 4 – 6, NABU Hamburg e.V.)

Beispiele für die (teilweise) Renaturierung von Gewässern gibt es inzwischen eine ganze Reihe: Aller, Donau, Elbe, Inn und viele andere.

Das Umweltbundesamt (UBA) berichtet zu diesem Thema:

„Die online Plattform „Renaturierung von Fließgewässern“ stellt Informationen für potenzielle Maßnahmenträger von Renaturierungsprojekten zusammen. Ziel der Fließgewässerrenaturierung ist es, Flüsse und Bäche wieder naturnäher zu gestalten und ihren ökologischen Zustand zu verbessern…“ (Enthält auch ein Video zum Thema)

https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/fluesse/gewaesserrenaturierung-start#informationsplattform-unterstutzt-potenzielle-massnahmentrager

Und der Bayerische Rundfunk berichtet zurRenaturierung von Flüssen, Bächen und Auen:

„Ganz Deutschland wird von Flüssen durchzogen - die großen von ihnen werden als Wasserstraßen genutzt, die kleineren zum Teil schon seit Jahren nicht mehr. Sie sollen renaturiert werden.“

https://www.br.de/wissen/blaues-band-fluss-gewaesser-bach-renaturierung-umweltschutz-au-aue-100.html

Über die niederösterreichische Traisen sendete 3sat einen anschaulichen Beitrag:

„Die Renaturierung der Traisen-Mündung beim Donau-Kraftwerk Altenwörth in Niederösterreich ist eines der größten Revitalisierungsprojekte Mitteleuropas…“

Zum Beitrag

(Abrufbar bis 12.01.2021; 28 min.)

UNSER KOMMENTAR:

Denkanstöße für die Stadt Wahlstedt und andere Kommunen bzw. den Kreis Segeberg, solche Gesichtspunkte bei der Erschließung neuer Baugebiete (z.B. nahe der Radesforder Au) zu berücksichtigen?

Was jeder von uns selbst tun kann

Diese „Großen Fünf“ sind laut Aussage des Umweltbundesamtes (UBA) die größten Klimakiller: Energiewirtschaft (254 Mill.Tonnen CO2), Industrie (188 Mill. Tonnen), Verkehr (163 Mill. Tonnen), Gebäudesektor (122 Mill. Tonnen) und Landwirtschaft.  Zusammen sind sie für ca. 99 Prozent unseres deutschen Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich.

Pro Kopf haben die Deutschen in 2019 8,6 Tonnen CO2 ausgestoßen. Der globale Durchschnitt liegt bei 4,8 Tonnen.

  • Was wir alle selbst tun können, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wurde inzwischen in den Medien ausführlich diskutiert. Da lohnt es durchaus, anhand eigener Erfordernisse und Möglichkeiten abzuwägen, was der Geldbeutel erlaubt. Nicht alle Schritte können sofort umgesetzt werden. Hier einige Beispiele in Stichworten.
  • Heizung runterdrehen
  • Ökostrom nutzen
  • Gut dämmen
  • Strom sparen
  • Warmwasser sparen
  • Kleidung länger tragen
  • Gemeinsamen Gerätepool nutzen
  • Lebensmittel retten
  • Autofreie Mobilität
  • Unverpackt-Einkäufe
  • Saisonale Regionalkost bevorzugen
  • Weniger Tierprodukte konsumieren
  • Lokalen Handel unterstützen
  • Bio-Lebensmittel  bevorzugen
  • Ökobank suchen
  • Bahnfahrten/ÖPNV nutzen
  • Wald-/Blühwiesen-Patenschaften
  • Spenden an Naturschutzverbände

Mehr:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimawandel/06740.html