- Asphalt setzt mehr Schadstoffe frei als gedacht
- Ausdünstungen können in sonnigen Gegenden sogar die des Autoverkehrs übertreffen
„… Der Asphalt auf unseren Straßen setzt mehr Luftschadstoffe frei als landläufig angenommen. Denn vor allem bei Wärme und Sonneneinstrahlung dünstet die dunkle Masse beträchtliche Mengen an flüchtigen Kohlenwasserstoffen aus… Die aus diesen Emissionen gebildeten organischen Schwebstoffe können in sonnigen Gegenden sogar die Emissionen des Autoverkehrs übertreffen, wie die Forscher im Fachmagazin „Science Advances“ berichten…“ (Peeyush Khare et al., Yale University, USA).
.Die Forscher stellten fest:
- Die Ausdünstung organischer Schadstoffe aus dem Asphalt bei einem Temperaturanstieg von 40 auf 60 Grad Celsius ist doppelt so hoch.
- Bei noch stärkerer Erwärmung erhöhte sich die Gesamtemission im Durchschnitt um 70 Prozent je 20 Grad Temperaturanstieg.
- Auch die Bildung von Ultrafeinstaub erhöhte sich.
- Tests ergaben, dass allein eine starke UV-Strahlung zu einem rund 300-prozentigen Anstieg der Gesamtemission führen kann.
„Laut den Forschern entstehen rund 70 bis 86 Prozent der sekundären organischen Aerosole in Los Angeles nicht durch die Verbrennung fossiler Energien, sondern durch andere Quellen, wie beispielsweise Asphalt. Anhand historischer Fallstudien schlussfolgern sie, dass die potenzielle jährliche Produktion sekundärer organischer Aerosole aus Asphaltemissionen in Südkalifornien die der Benzin- und Dieselkraftfahrzeuge übersteigt.“
Quelle: 20. April 2022, https://www.scinexx.de/news/geowissen/asphalt-setzt-mehr-schadstoffe-frei-als-gedacht/#
Unser Kommentar:
Könnte man so erklären, dass es nach provisorischen Ausbesserungsarbeiten mit Asphaltgranulat durch den Bauhof Wahlstedt auf den unbefestigten Fahrbahnen am Streem und Umgebung regelmäßig bei Sonnenschein so unangenehm nach Asphalt stinkt?