(Anja Franzenburg, 11.04.2019)
Wütend protestierten Bauern gegen eine strengere Düngeverordnung. Kommt sie jedoch nicht, drohen empfindliche Strafen. Worum es geht, erzählt Martin Hofstetter von Greenpeace.
In einigen Gebieten Deutschlands sind die Nitratwerte im Grundwasser zu hoch. Martin Hofstetter spricht im Interview über die Verantwortung des Bauernverbandes und der Politik.
Nichts tun kann teuer werden: 857.000 Euro genaugenommen – und das jeden Tag. Die EU-Kommission ist verärgert, weil Deutschland sich jahrelang geweigert hat, eine vernünftige Düngeregelung auf den Weg zu bringen, um die Nitratwerte im Grundwasser zu senken. Nun drohen Strafzahlungen – es sei denn, die Bundesregierung legt schnell einen Plan vor, wie sie die zu hohen Stickstoffeinträge verringern will. Denn diese verunreinigen zunehmend das Grundwasser. Der EU-Kommission schwebt vor, die Düngung in stark belasteten Gebieten um 20 Prozent zu verringern.
Das rief Bauern auf die Straße, die um ihre Existenz fürchten.
„Ohne Dünger keine Ernte“, stand auf dem Protestschild eines Bauern vergangene Woche in Münster...Martin Hofstetter, Greenpeace-Experte für Landwirtschaft, war in Münster vor Ort, um mit Landwirten zu sprechen. Wie das war und was für Lösungen er empfiehlt, erzählt er im Interview…“
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https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/keinen-mist-machen