„Es sind nicht die großen Worte, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen. Es sind die vielen kleinen Taten der Einzelnen.“
(Mildred Scheel)
Blütenpracht im naturnahen Garten ( A. Holm, Juli 2019)
„Warum sind unsere heimischen Wildpflanzen so wichtig? Was kann man tun, um das Artensterben unter den Insekten aufzuhalten? Funktioniert Naturschutz auch auf dem Balkon oder in unseren dicht bevölkerten Städten? Leicht verständlich zeigt der neue Film des NaturGarten e.V., was man bei sich zu Hause machen kann, um Pflanzen und Tieren einen neuen Lebensraum zu bieten…“
Diese und weitere interessante Informationen finden Sie unter dem Link: (23.11.2022; ca. 6min)
„Immer wieder leiten Industriebetriebe salzhaltiges Abwasser in Flüsse. Mit schlimmen Folgen für Fauna und Flora. Die Klimakrise verschärft das Problem, denn die Verdünnung des Abwassers mit natürlichem Flusswasser nimmt durch lange Dürreperioden ab…“
„…Über die Genehmigungen zur Einleitung von Abwässern in Flüsse soll nun auch auf der morgigen Umweltministerkonferenz in Berlin gesprochen werden…“
„Wenn wir den Klimawandel nicht bremsen, wird es ungemütlich auf unserer Erde. Doch Klimaschutz ist teuer… Aber: Wie teuer werden eigentlich die Folgen der Erderwärmung?“
„…Knapp 43 Milliarden Euro flossen im Jahr 2016 in klimaspezifische Investitionen. Darunter fallen unter anderem Ausgaben für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Das hat das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) 2019 in einem Bericht festgestellt.
Eine Zahl zum Vergleich: 2018 wurde eine wesentlich höhere Summe, 65 Milliarden Euro, in Subventionen investiert – und zwar in solche, die laut Umweltbundesamt umweltschädlich sind…“ (Quellen: siehe unten)
Der Deutsche Naturschutzring e. V. (DNR), Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen, bietet eine Fülle von Informationen zu den Themen, die uns alle momentan bewegen.
Der DNR wurde 1950 gegründet, vertritt aktuell 99 Organisationen und erreicht damit 11 Millionen Menschen. Er hat zahlreiche Publikationen verfasst und versendet monatlich einen Newsletter zu einem Schwerpunktthema (Eine Auswahl: Atommüll, Wasserstoff, Wald, Mobilität, Klimaschutz, Landwirtschaft, Energie, Biodiversität. Umweltpolitik).
„Greenpeace hat am Mittwoch im ägyptischen Scharm-El Scheich einen Report vorgelegt, der zeigt, wie Europa „seine Natur im Stich lässt“. Ägypten, Deutschland und Weltnaturschutzunion setzen auf „naturbasierte Lösungen“. Deutschland sagt Gelder zu. Parallel läuft die CITES-Konferenz in Panama City.“
Die Deutsche Wildtier-Stiftung hat den Gartenschläfer zum Tier des Jahres 2023 gewählt:
„Die Deutsche Wildtier Stiftung ernennt den Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zum Tier des Jahres 2023... Einst in vielen Landesteilen verbreitet, steht das Nagetier inzwischen als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste Deutschlands. … Mit dem Titel „Tier des Jahres“ möchte die Stiftung auf diese faszinierende und bedrohte Art aufmerksam machen, um so zu ihrem Schutz beizutragen...“
Steckbrief:
Natürlicher Lebensraum: Mischwälder in Berggebieten; Kulturfolger (Gärten)
Winterschlaf von Oktober – April
Nachtaktiv
Etwa faustgroß (ohne Schwanz ca. 10 – 17 cm)
Unverwechselbares Kennzeichen: ZORRO-Maske
Fell rotbraun, weißer Bauch, große, dunkle Augen; große Ohren; Quaste am Ende des ca. 14 cm langen Schwanzes
Ca. 50 – 120g Körpergewicht
Ca. 5 Jahre Lebenserwartung
Familie der Bilche (Haselmaus, Siebenschläfer, Gartenschläfer...)
Nahrung: Samen, Kerne, Wildfrüchte; Raupen, Schnecken, Blüten; Insekten, kleine Wirbeltiere, Vögel und ihre Eier
Fressfeinde: Eulen, Füchse, Marder, Hauskatzen
Fähigkeiten: Geschickter Kletterer, selbst an Fassaden von Gebäuden
„Immer mehr Menschen leben im Lärm. Hauptursache ist der Strassenverkehr... Aber wo bekämpft man den Lärm am besten – an der Quelle oder bei den Betroffenen? In fast allen europäischen Städten fehlen effektive Konzepte. Tempo 30 allein reicht nicht. Die einen suchen Ruhe und Entspannung in der Natur – die anderen lassen ihre Motoren aufheulen! Der Motorrad-Streit aus diesem Sommer zeigt, wie schwierig es ist, den Straßenlärm einzudämmen. Aber es gibt auch verblüffend effiziente Strategien in der Schlacht gegen den Krach. Schweizer Forscher arbeiten an einem geräuschhemmenden Asphalt für Städte. Und sie entwickeln einen «Lärmblitzer»…“
Auch Wahlstedter Bürgerinnen und Bürger mussten oder müssen alltäglich mit Lärm leben. Manche sind inzwischen an einen anderen Wohnort gezogen, andere engagieren sich in Bürgerinitiativen für mehr Klima- und Umweltschutz. Sie fragen sich u.a.:
Warum gibt es in der örtlichen Politik kein Bemühen für mehr Lärmschutz, z.B. einen Lärmschutzplan?
Hinweis: Melden Sie jegliche Belastung durch Emissionen (Lärm, Staub oder Geruch) an unser Immissionskataster!
„Die Energiewende war vielleicht noch nie wichtiger als heute. Windenergie und Solarpower sind entscheidend für die Zukunft. Der vielleicht wichtigste Rohstoff für diese Schlüsseltechnologien ist das Metall Kupfer…
Das NDR-Team recherchiert in Chile, einem Land mit riesigen Kupfervorkommen. Ganz im Norden in der Provinz Chuquicamata befindet sich der größte Kupferbergbau der Welt…
Eine ökologische Katastrophe. Die Dörfer der Menschen, die in der Umgebung leben, werden schlicht ausgetrocknet und der Rest des Wassers mit Schwermetallen kontaminiert. Das schreckliche Ergebnis ist eine Krebsrate, die fünf bis sechsmal höher ist als sonst im Land…
Kanada: „… Das Land um die Kupferminen von Ontario galt in den 1970er-Jahren als das am meisten vergiftete Gebiet in ganz Nordamerika. Die Flüsse und Seen waren praktisch tot und die einstigen Wälder glichen einer Mondlandschaft. Mit viel Aufwand und moderner Technologien ist es den Kanadiern gelungen, die Landschaft zu heilen, neue Wälder zu schaffen und die Gewässer wieder von Schwermetallen zu befreien…“
Mehr: (25.10.2022; 44 min, verfügbar bis 25.10.2023)
„In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 % recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann heute mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein?“
Mehr: (20.06.2022; 75 min., verfügbar bis 14.09.2023)
--------------------------------------------------------- DIE PLASTIK-RECYCLING-LÜGE
„Plastikmüll sorgt für eine globale Krise. Seit Jahrzehnten wird Recycling als Lösung propagiert – in Wirklichkeit werden bis heute nicht mehr als 14 Prozent des Mülls wiederaufbereitet.“
Mehr: (26.03.2021; 44 min, verfügbar bis 16.11.2022 in Deutschland)
Blütenpracht im naturnahen Garten (u.a. Wilde Möhre, Gelbe Nachtkerze)
„Naturnahes Gärtnern ist voll im Trend: üppige Wildblumenflächen statt Kurzrasen, Lebensraum statt grüner "Wüste". Stefan Behr hat seinen Schrebergarten schon vor Jahren in ein Naturparadies verwandelt. Jetzt wollen auch seine Nachbarn ihre Parzellen ordentlich umkrempeln…
Stefan Behr, aktives Mitglied bei Naturgarten e.V., hilft ihnen bei der Umgestaltung. Denn naturnahes Gärtnern bedeutet nicht, alles einfach so wachsen zu lassen. "Das erfordert Planung, Wissen und eine Menge Arbeit!", betont der Grundschullehrer...
Wie unterschiedlich naturnahe Gärten aussehen können und welche Missverständnisse bei diesem Begriff selbst unter Hobbygärtnern noch weit verbreitet sind, erlebt Stefan als Mitglied der Jury beim ersten Hamburger Wettbewerb "Naturnaher Kleingarten"…
Roter Weichkäfer auf Wilder Möhre (Seine Larven fressen gern Schnecken) "Wilde" Rasenblühfläche im naturnahen Garten
Kommentar:
Eine Grille sah einer Spinne zu, die emsig beschäftigt war, ihr halb zerstörtes Netz wieder herzurichten.
"Welch unnützer Eifer!", sagte die Grille."Denn schon der nächste Windstoß wird dein Werk von neuem beschädigen, der nächste Regenguss es vielleicht völlig zerstören."
"Möglich", antwortete die Spinne. "Aber wenn wir jede Arbeit unterließen, nur weil wir wissen, dass unser Werk der Vergänglichkeit unterworfen ist - was meinst du, dass unser aller Schicksal wäre?"
WILHELM SCHARRELMANN (1875 - 1950), Schriftsteller
Über die große ökologische Bedeutung von Knicks haben wir an dieser Stelle schon häufiger berichtet.
Nun entnehmen wir den Medien die erfreuliche Nachricht, dass der Kreis Herzogtum Lauenburg mit einem Knickschutzprogramm für das Jahr 2023 den Bau neuer Knicks fördern wird. Hierfür wird ein Volumen von 100 000 Euro bereitgestellt.
„Ziel ist es, die Eingriffe vor Ort wieder auszugleichen, wichtige Biotope als Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zu schaffen und dauerhaft die durch das Knicknetz geprägte historische Kulturlandschaft im Kreis zu erhalten.“*
Informationsmaterial stellt der Kreis mit Flyern zur Verfügung; das gesamte Programm ist aber auch als Download verfügbar unter www.kreis-rz.de/Knickschutzprogramm, bebildert mit einem schönen Foto einer Haselmaus.
Da stellt sich für uns naturgemäß die Frage: Sind wohl ähnliche Maßnahmen in anderen Kreisen unseres Bundeslandes geplant?
(*Quelle: LN, 29.10.2022, S. 15)
Maus (Leider kein Bilch)
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