Die Segeberger Zeitung berichtete unter der Überschrift „Mahnung vom obersten Landwirt“ (19.07.2019, S. 8) über den Appell von Landesbauernpräsident Schwarz an die Landwirte, nicht nur auf alte Methoden zu setzen.
UNSER KOMMENTAR:
Landesbauernpräsident Schwarz irrt. Die Zeit der Mahnungen und Appelle ist längst abgelaufen.
Wir brauchen verschärfte Gesetze, Kontrollen und damit verbundene Konsequenzen auch für die Landwirtschaft. Das Brunnenvergiften, die flächendeckende Vergiftung durch Pestizide und die Artenvernichtung durch die konventionelle Landwirtschaft gehen unvermindert weiter.
Rund um Wahlstedt finden Sie auf den Ackerflächen zu 80 – 90% nur noch Mais, z.T. im zweiten und dritten Jahr in Folge. Bereits ab einem Anteil von ca. 40% räumt selbst der Bauernverband einen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt ein.
Obwohl es einen Anspruch auf körperliche Unversehrtheit gibt, sind unsere Körper mit Glyphosat belastet, unsere Landschaften und Gärten ebenfalls.
Selbst in Naturschutzgebieten werden Pestizide, vom Winde verweht, nachgewiesen. Eine umfangreiche Studie (Februar 2019) dazu ist aufrüttelnd.
(Quelle: http://www.naturfreunde-sh.de/media/files/Bericht-H18-Rinde-20190210-1518-1-01.pdf )
Dem Umweltministerium in Schleswig-Holstein gelingt es nicht einmal, das Grundwasser zu schützen.
Dass ein Umdenken erforderlich ist, hat uns Bayern gelehrt. Schleswig-Holstein sollte dem baldmöglichst folgen, um das Schlimmste abzuwenden.