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Wahrscheinlich war der oben genannte Film unterhaltsamer als die seit Jahren wiederkehrenden Beschwerden von Anwohnern über die Immissionen des Asphaltmischwerks.

Ein Blick in das Immissionskataster der INITIATIVE WAHLSTEDT zeigt anschaulich, welche Belastungen betroffenen Bürgern zugemutet werden - unter anderem, weil das Wahlstedter Industriegleis in einem rechtslosen Raum agiert: Niemand betrachtet sich dafür zuständig und handelt entsprechend - nicht.

Kartendarstellung der Immissionsmeldungen im Wahlstedter Immissionskataster (Bild anklicken für Details)

Eine aktuelle Zuschrift vom 06.09.2019:

Wieder einmal ist es durch den widerlichen Gestank nach Teer (und sonstigem undefinierbarem Irgendetwas) nicht möglich, einfach nur seine Wohnräume zu lüften. Lebensqualität in Wahlstedt: Gleich Null! Vom Lärm bei der Zugentladung durch augen- und ohrenscheinlich unfähiges Personal brauchen wir gar nicht zu reden.

Die Stadt Wahlstedt muss sich schämen, was hier den Bürgern zugemutet wird!...

Diese E-Mail wurde von einem Kontaktformular von Initiative Wahlstedt (https://www.initiative-wahlstedt.de) gesendet

Weitere Einzelheiten in unserer tabellarischen Übersicht unter der RUBRIK "AKTIONEN - MELDUNGEN ZUM IMMISSIONSKATASTER"

(Nana Mouskouri, 1962)

Leider sieht die Realität in Wahlstedt anders aus:

Der Sommer ist noch nicht zu Ende, trotzdem können viele Wahlstedter Bürger ihn schon nicht mehr genießen. Sie müssen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Nutzung des Gartens ist nicht mehr möglich. Die Kinder müssen im Haus bleiben.

Nach Gesprächen mit der Stadt, Kontrollen und Auflagen durch das LLUR im letzten Jahr ist beim Asphaltmischwerk inzwischen wieder fast alles, wie aus dem letzten Jahr bekannt – nur noch schlimmer.

Es lärmt, es staubt, und es stinkt noch mehr zum Himmel als je zuvor, diesmal häufiger mit einer pikanten Note von verbranntem Gummi. Die Atemluft kratzt im Hals wie bei einem Infekt.

Massiver Materialumschlag am Bahngleis und auf dem Gelände findet statt. Vermehrt werden LKW be- und entladen. Die Asphaltproduktion ist in vollem Gange und wird sogar fortgesetzt, wenn der stinkende Qualm nicht  - wie vorgeschrieben - aus dem Schornstein, sondern aus der Trockentrommel entweicht.

Ein Blick in unser Immissionskataster verrät alles, was wachsame Bürger uns melden (vgl. Registerkarte AKTIONEN – Meldungen zum Immissionskataster – tabellarische Darstellung).

Diese Meldungen geben wir weiter an die Stadt und das LLUR.

Inzwischen stehen auf unserer Website fachlich fundierte Informationen über das Asphaltwerk, die auch einige Politiker zur Kenntnis genommen haben (Siehe Referat des Herrn Koch vom Umweltnetzwerk, 11.07.2019).

Spontane Reaktionen in Wahlstedt:

  •  Der Umweltausschussvorsitzende lädt Herrn Koch am Vormittag des 29.07.2019 ein, seinen Vortrag am 19.08. im Umweltausschuss zu halten.
  •  Am Nachmittag desselben Tages teilt er dem Referenten mit, die Stadt habe „keinen weiteren Tagesordnungspunkt für die Sitzung am 19.08.2019 zugelassen“.
  • Während der Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr am 12.08.2019  ist keiner der anwesenden Lokalpolitiker der vertretenen Parteien bereit, eine klare Stellungnahme  zu dieser Verfahrensweise abzugeben.

Wir fragen uns: Warum wurde Herr Koch wieder ausgeladen?

Offiziell heißt es, man könne ja die Beschwerden der Bürger verstehen, aber die Stadt könne nichts unternehmen, weil die zuständige Instanz ja das LLUR sei.

Andererseits bestünden laut Angabe des Umweltnetzwerks gute Aussichten für eine eventuelle Neubewertung des Asphaltwerks auf Grund unzureichender Genehmigungsunterlagen und/oder die Chance auf Verbesserungsmaßnahmen des Betriebes (z.B. weitere Maßnahmen zur Einhausung sowie permanente Immissonsmessungen).

Hierzu müsste aber ein Gutachten erstellt werden, das diese Defizite nachweist, um das LLUR zum Handeln zu bewegen. Gutachten jedoch können viel Geld kosten.

Wir fragen uns:

  • Will die Stadt Kosten für ein Gutachten vermeiden und den Bürgern weiterhin den jetzigen unhaltbaren Zustand zumuten ?
  • Ist es eine erstrebenswerte Lösung, den Kindergarten umzusiedeln, wie in der Politik diskutiert wird?
  • Wer siedelt dann die Anwohner oder die Werkstätten für behinderte Menschen um?

Die Betriebsgenehmigung für ein Asphaltwerk, derart nahe an Wohngebieten und schützenswerten Einrichtungen gelegen, hätte nie erteilt werden dürfen!

Es ist höchste Zeit, diesen gesundheitsgefährdenden Zustand zu  beenden.

Albert Holm

Im Rahmen einer von der Initiative Wahlstedt organisierten Veranstaltungsreihe hat der Dipl.-Ökologe Klaus Koch vom Umweltnetzwerk Hamburg am 11.07.2019 über die Umweltbelastungen durch Asphaltmischanlagen referiert und Schwachpunkte am Wahlstedter Asphaltwerk aufgezeigt. Die Präsentation inklusive Vorschlage eines Maßnahmenpaketes zur Minderung der Umweltauswirkungen durch die Asphaltmischanlage steht nun bei uns zur Verfügung.

Im Rahmen einer von der Initiative Wahlstedt organisierten Veranstaltungsreihe hat der Dipl.-Ökologe Klaus Koch vom Umweltnetzwerk Hamburg am 11.07.2019 über die Umweltbelastungen durch Asphaltmischanlagen referiert und Schwachpunkte am Wahlstedter Asphaltwerk aufgezeigt. Die Präsentation inklusive Vorschlage eines Maßnahmenpaketes zur Minderung der Umweltauswirkungen durch die Asphaltmischanlage steht nun bei uns zur Verfügung.

Vortrag: Umweltbelastungen duch Asphaltmischanlagen

Auf Grund seiner Nähe zur nächsten Wohnbebauung sowie der sensiblen Nutzungen wie der Kindergarten (in der Doktor-Hermann-Lindrath-Straße) und die Behindertenwerkstatt (Industriestraße) halte ich den Standort des Asphaltwerkes Wahlstedt für nicht genehmigungsfähig.

DIPL.-ÖKOLOGE KLAUS KOCH

Aussage des Referenten Dipl.-Ökologe Klaus Koch, Umweltnetzwerk Hamburg, zum Thema "ASPHALTWERK - UMWELTBELASTUNGEN FÜR ANWOHNER". In Kürze werden wir Einzelheiten über die Veranstaltung am 11.07.2019 berichten.

Foto von der Veranstaltung "Asphaltwerk – Umweltbelastungen für Anwohner"

Herr Klaus Koch (Dipl.-Ökologe) referiert zum Thema "Asphaltwerk - Umweltbelastungen für Anwohner" und beantwortet im Anschluss daran Fragen.

Herr Klaus Koch (Dipl.-Ökologe) referiert zum Thema "Asphaltwerk - Umweltbelastungen für Anwohner" und beantwortet im Anschluss daran Fragen.

Wann: Donnerstag, 11.07.2019, 19:00 Uhr bis ca. 20 Uhr
Wo: Begegnungsstätte Wahlstedt

In Bodenproben hätten keine Schadstoffe nachgewiesen werden können. Die Kita-Erweiterung an der Dr. Hermann-Lindrath-Straße muss trotzdem warten: Die Politik will Luftmessungen über einen längeren Zeitraum. Doch wegen in Aussicht gestellter Fördermittel drängt die Zeit....

LN-Online

Weiterlesen:http://www.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Politiker-fordern-Luftmessungen-Kita-Anbau-in-Wahlstedt-weiter-in-der-Warteschleife

Lübecker Nachrichten, 11.03.2019

Immissionsmessungen nahe Asphaltmischwerk in Wahlstedt: Anwohner skeptisch

Sind Luft und Boden nahe der Industrie in Wahlstedt belastet? Ist das Asphaltmischwerk zu laut? Diesen Fragen gehen die Behörden nach Beschwerden nun nach. Bürger kritisieren „Laborbedingungen“ bei Lärm-Prüfungen.

Anwohner Christoph Mülker und Corda Jacobsen am Gartenzaun: Fachleute haben Lärm-Messungen im Heideweg vorgenommen.
Anwohner Christoph Mülker und Corda Jacobsen am Gartenzaun: Fachleute haben Lärm-Messungen im Heideweg vorgenommen. Quelle: Heike Hiltrop, LN, 12.03.2019

Zum Artikel: https://www.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Immissionsmessungen-nahe-Asphaltmischwerk-in-Wahlstedt-Anwohner-skeptisch

In den letzten 12 Monaten hat die INITIATIVE WAHLSTEDT ein wenig Staub aufgewirbelt – im übertragenen Sinn.

Realer Staub aber - verursacht unter anderem durch Industrie, Straßenverkehr, Landwirtschaft - schwebt in unserer Atemluft, vermengt mit gesundheits- und umweltschädigenden Abgasen aus verschiedensten Quellen.

...weiterlesen "Verspüren Sie Hustenreiz? Die Erkältungswelle rollt!"


Lübecker Nachrichten, 07.02.2019

Anwohner aus der Nähe des Asphaltmischwerks in Wahlstedt beschweren sich seit Langem über die Emissionen des Betriebs, haben sogar ein Gutachten finanziert. Bisher ohne Erfolg. Sie fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen. Die aber sehen keine erheblichen Belastungen der Anwohner. (mehr lesen...)

Lesen Sie dazu auch: AKTIONEN - ZUSCHRIFTEN, 13.02.2019