„Immer wieder leiten Industriebetriebe salzhaltiges Abwasser in Flüsse. Mit schlimmen Folgen für Fauna und Flora. Die Klimakrise verschärft das Problem, denn die Verdünnung des Abwassers mit natürlichem Flusswasser nimmt durch lange Dürreperioden ab…“
„…Über die Genehmigungen zur Einleitung von Abwässern in Flüsse soll nun auch auf der morgigen Umweltministerkonferenz in Berlin gesprochen werden…“
„Immer mehr Menschen leben im Lärm. Hauptursache ist der Strassenverkehr... Aber wo bekämpft man den Lärm am besten – an der Quelle oder bei den Betroffenen? In fast allen europäischen Städten fehlen effektive Konzepte. Tempo 30 allein reicht nicht. Die einen suchen Ruhe und Entspannung in der Natur – die anderen lassen ihre Motoren aufheulen! Der Motorrad-Streit aus diesem Sommer zeigt, wie schwierig es ist, den Straßenlärm einzudämmen. Aber es gibt auch verblüffend effiziente Strategien in der Schlacht gegen den Krach. Schweizer Forscher arbeiten an einem geräuschhemmenden Asphalt für Städte. Und sie entwickeln einen «Lärmblitzer»…“
Auch Wahlstedter Bürgerinnen und Bürger mussten oder müssen alltäglich mit Lärm leben. Manche sind inzwischen an einen anderen Wohnort gezogen, andere engagieren sich in Bürgerinitiativen für mehr Klima- und Umweltschutz. Sie fragen sich u.a.:
Warum gibt es in der örtlichen Politik kein Bemühen für mehr Lärmschutz, z.B. einen Lärmschutzplan?
Hinweis: Melden Sie jegliche Belastung durch Emissionen (Lärm, Staub oder Geruch) an unser Immissionskataster!
DER WEITE GESICHTSKREIS, Heinrich Seidel (1842 – 1906), deutscher Dichter
„Das Artensterben schreitet heute zehn- bis hundertmal so schnell voran wie im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre. Rund eine Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Mehr als 40 Prozent der Amphibien, fast 33 Prozent der riffbildenden Korallen und mehr als ein Drittel aller Meeressäuger stehen vor der Auslöschung. Aber nicht nur einzelne Arten sind bedroht. Drei Viertel der Landfläche und 66 Prozent der Ozeane sind stark verändert, 85 Prozent der Feuchtgebiete bereits verloren gegangen. Damit ist die Naturkrise bedrohlich für uns alle.“
Umweltökonom Unai Pascual, Professor am Basque Centre for Climate Change in Bilbao; Experte des Weltbiodiversitätsrats (IPBES)
(Quelle: DER SPIEGEL Nr. 44, 29.10.2022, S. 108/109)
Medien berichten: Am Mittwoch, d. 07.09.2022 um 19 Uhr findet im Bürgersaal des Segeberger Rathauses eine Informationsveranstaltung des Zweckverbands Mittelzentrum Bad Segeberg – Wahlstedt zum Thema Flächennutzungsplan statt. Davon ist auch Wahlstedt betroffen.
Am 23.09.2022 findet der nächste Klimastreik von Fridays for Future statt. Details: https://fridaysforfuture.de/
24./25.09.2022 Demonstration für Kidical Mass Aktionswochenende:
(Mojib Latif, Meteorologe. Klimaforscher, Hochschullehrer und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, Geomar Helmholtz-Zentrum Kiel)
Dass wir mitten im Klimawandel stecken, zeige die Hitze dieser Tage, so Mojib Latif kürzlich im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Der Klimaforscher geht davon aus, dass wir möglicherweise noch bewirken könnten, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Aber das Klimaziel von 1,5 Grad des Pariser Abkommens würden wir wohl verfehlen. Eher noch steuerten wir jedoch der globalen 3-Grad-Marke entgegen.
„Man muss also ganz ehrlich sagen: Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach“, meint Professor Latif.
Bereits heute stürben viele Menschen durch Überschwemmungen und Hitzeperioden.
„Ahnungsvolle Düfte“ streiften wieder einmal das Land im Wonnemonat Mai 2022. So auch heute. Verbranntes Kunststoffmaterial in Wahlstedt? Schon früher ein Erlebnis besonderer Art. Erklärungsversuche aus Bürgermund:
* „Handelt es sich hier eventuell um thermische Verwertung von Plastik in einem Werk?“
* „Sind das womöglich Emissionen des Asphaltmischwerks?“
* „Riecht vielleicht der Methanschlupf des Blockheizkraftwerkes wie geschmolzenes Plastik?“
* „Ist ein kunststoffverarbeitender Betrieb der Verursacher?“
* „Wird da vielleicht mit Kunststoff verunreinigtes Recyclingglas eingeschmolzen?“
Eine seinerzeit eigens angereiste Geruchsexpertin des LLUR vermutete, es könne sich um Düfte aus einer Kaffeerösterei im Industriegebiet handeln.
Zuschrift eines Bürgers, der es genau zu wissen glaubte, an die Bürgerinitiative “Bürgerprotest Asphaltmischwerk Wahlstedt“:
„Wartet noch einige Tage ab, bis die Ardagh Glashütte ihren sogenannten Vorwärmer in Betrieb nimmt bzw. in den vollkontinuierlichen Produktionsablauf einbezieht. Funktionsbedingt werden durch diesen Erwärmungsprozess Gase und Gerüche freigesetzt, welche über den Fabrikschornstein der Umwelt zugeführt werden. Auch dieser Dunst wird nicht nur im näheren Umfeld des Verursachers wahrnehmbar sein, sondern je nach Windrichtung und -stärke entferntere Stadtteile belästigen. Die Anlage war 2020 schon einmal in Betrieb und als Betroffener kenne ich den aus der Glasaufbereitung resultierenden “Gestank“ nur zu gut.
Ein Hinweis im gleichen Jahr beim Kreis Segeberg / LLUR mit der Bitte um Überprüfung brachte kein Ergebnis, weil coronabedingt ein Außendienst nicht stattfinden konnte. Parallel dazu wurde die Anlage im gleichen Jahr außer Betrieb gesetzt, weil ein betriebsbedingter Produktionsablauf den Einsatz nicht erforderte.
Nun zum Wiederanlauf beider Anlagen im Frühjahr wünsche ich mir und allen Mitbürgern Anlagen ohne Dreck und Dunst.“
Wir meinen: Diese Angelegenheit verlangt nach Klärung.
„In der Impfprävention wie in der Klimapolitik gilt: Das Teuerste, was wir jetzt tun können ist nichts.“
Eckart von Hirschhausen (DER SPIEGEL Nr. 2/08.01.2022, S. 73)
Die Sommerflut 2021 war mit 33 Milliarden Euro allein in Deutschland die teuerste Naturkatastrophe Europas. Damit reiht sich das vergangene Jahr in einen besorgniserregenden Langzeittrend zunehmender Zerstörungen durch Naturkatastrophen ein. Die Sturzfluten in Deutschland und den Nachbarländern waren mit 46 Milliarden Euro die bisher zweitteuerste Naturkatastrophe aller Zeiten.
280 Milliarden Dollar betrugen die Schäden, die in 2021 weltweit durch Stürme, Hochwasser und andere Naturgefahren angerichtet wurden.
„Etliche der extremen Umweltereignisse gehören zu jenen, die durch den Klimawandel häufiger oder schwerer werden“, meint Ernst Rauch, der Chefklimatologe des Versicherungskonzerns MunichRe.
(Quelle: Segeberger Zeitung, 11.01.2022, S.1 u. 7)
„Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde verwüstet hat.“