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Die BI hat am 16. September eine neue fachliche Stellungnahme und einen weiteren Rundbrief veröffentlicht.

Informative Lektüre für alle Bürger, die meinen, das Thema sei längst vom Tisch.

Wahlstedt: Am Wendehammer des Wacholderwegs, nahe dem schmalen Fußweg zur Hans-Dall-Straße, wurden kürzlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zwei stattliche alte Bäume rundherum derartig geschält und angesägt, dass sie diesen Angriff wahrscheinlich nicht überleben werden.

Wer hat solche Einfälle? In einer Zeit, in der jeder Baum gehegt und gepflegt werden sollte?

Welche Beweggründe treiben den/die Übeltäter an? Störende Beschattung oder Wurzelwerk, herabfallendes Laub, Zweige und Samen?

Wie viele Jahre müssen vergehen, bevor gleichwertiger Ersatz herangewachsen ist?

Um Hinweise aus der Bevölkerung wird gebeten.

Wir klagen an!

Baumfrevel am Wahlstedter Wacholderweg

Vorschläge, in Wahlstedt naturnahes öffentliches Grün zu entwickeln, haben wir schon mehrfach unterbreitet – leider ohne großen Erfolg. Hier ein neuer Versuch.

Auf der Seite von NATURGARTEN e.V. können Kommunalpolitiker und interessierte Gartenbesitzer wertvolle Anregungen dazu finden. Hoffnungsschimmer: Wahlstedt hat einen Klimaschutz-Beauftragten bekommen, der auch für das städtische Bauamt arbeitet…

Wir empfehlen allen Interessierten sehenswerte Informationen mit schönen Bildern über verschiedene Bereiche zur Förderung biologischer Vielfalt:

https://www.naturgarten.org/filme.html

Beim Umschlag, Bunkern, Beschicken, Verarbeiten sowie Lagern von Schüttgut auf ungeschützten Freiflächen von Asphaltmischwerken wird u.a. viel Staub freigesetzt. Dieser wird durch Wind in alle Richtungen verteilt.

Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung (z.B. Mindestabstände, Einhausung, Absaugung, Filterung, Benässung, regelmäßige Überwachung) sind daher unabdingbar. Aus Kostengründen ist es aber naheliegend, umfangreiche Maßnahmen zu umgehen – auf Kosten unserer Gesundheit.

Für Leidtragende ist es schwer, Zusammenhänge zwischen Belastungen und Krankheitsbildern eindeutig nachzuweisen.

Überwachungsbehörden und gesetzliche Regelungen sollen dazu beitragen, Belastungen auf ein verträgliches Maß zu begrenzen.

Dr. Hermann Kruse, Toxikologe am Institut für Toxologie und Pharmakologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, zu Gefahren des Feinstaubs aus Emissionen von Asphaltmischwerken:

„…Wesentlich für die Beurteilung von Stäuben in der Luft ist, dass die Teilchengröße ein wesentliches Maß für deren Toxizität ist: je kleiner die Teilchen sind, umso besser gelangen sie in die Lungenbläschen, wo sie gut resorbiert werden. An den Staubpartikeln sind Schadstoffe wie z.B. Metalle und organische Verbindungen wie die PAK gebunden, sodass die Staubpartikel Vehikel für viele Luftschadstoffe sind. Erhöhte Staubbelastungen der Luft führen zu Reizungen des Atemtraktes, Verschlimmerung von vorhandenen Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma, Entzündungsreaktionen, Immunsystemschäden, Krebs und Mortalitätssteigerungen.

Der administrative Grenzwert von 40 µg/Kubikmeter ist nicht gesundheitsschützend, da sehr sorgfältige Großstudien gezeigt haben, dass erste gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Staubkonzentrationen von >30 µg PM 10/Kubikmeter beginnen…“

(Aus einem Vortrag vom 08.11.2012; Quelle: Zeitung „Der Hammerschlag“, S. 1)

ERGÄNZENDE HINWEISE

  1. Einen guten Überblick über das Thema „Staub“ gibt ein Artikel von WIKIPEDIA:

https://de.wikipedia.org/wiki/Staub

  • Die WHO plant, die bisher geltenden Grenzwerte zur Luftbelastung zu verschärfen.

https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wissen/WHO-Bericht-Mehr-als-90-Prozent-der-Kinder-atmen-verpestete-Luft-ein

Die WHO warnt vor den Folgen der weltweiten Luftverschmutzung. Diese habe Züge einer „globalen Gesundheitskrise“. Insbesondere Kinder und die Menschen in ärmeren Ländern seien gefährdet.

Schon häufiger hat diese Website über den Einfluss von Luftbelastungen auf unsere Gesundheit berichtet. Wahlstedter Bürger sind solchen Luftbelastungen auf Grund der Verkehrsinfrastruktur und relevanter Industriebetriebe wie dem Asphaltmischwerk ausgesetzt (siehe Immissionskataster).

„Der Einfluss der Luftverschmutzung entwickelt sich zu einem der heißesten Gebiete in der Alzheimerforschung…“

(George Perry, Neurobiologe an der UNIVERSITY OF TEXAS, San Antonio)

Sie wollen es genauer wissen?

Hier der Link zu einem Artikel vom 07.08.2020 über dieses Thema aus der Zeitschrift Spektrum des Wissens.

https://www.spektrum.de/news/wie-feinstaub-und-demenz-zusammenhaengen/1755464

Insektensommer: Beobachten und notieren Sie eine Stunde lang

„Entdecken Sie das Summen und Brummen in Ihrer Umgebung und werden Sie so Teil unserer bundesweiten Meldeaktion für Insekten. Momentan findet der zweite Zählraum des Insektensommers statt: Vom 31. Juli bis 9. August können Sie Sechsbeiner beobachten und melden…“

Mehr unter

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html