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Unsere Vision

Wir sind weder Populisten noch Neinsager – Visionen für die Zukunft

Wer genau liest, hat schon gemerkt, dass wir nicht nur gegen verschiedene Planungen sind, sondern uns um unserer Kinder, Enkel und weitere Generationen Zukunft Sorgen machen (vgl. Unsere Ziele).

Die neuere Menschheitsgeschichte zeigt: Vorbeugender Naturschutz und vorausschauende Planung mit dem Blick auf Nachhaltigkeit verhindert spätere enorm teure und u.U. unmögliche Renaturierungen oder schwierige „Sanierungsversuche“! (TSCHERNOBYL, FUKUSHIMA, MINAMATA, SEVESO, AGENT ORANGE, TROPISCHER REGENWALD, FRACKING, ÖLVERSCHMUTZUNG DER MEERE, VERSEUCHUNG VON FLIESSGEWÄSSERN…)

Alternativen zum Bebauungsplan 32, Industrieansiedlung am Bahnhaltepunkt in Wahlstedt

Natürlich haben wir auch über Alternativen zum Bebauungsplan nachgedacht.

Diese sind naturgemäß – wie andere Gedankengänge auch – laienhaft, unprofessionell, aber durchaus ehrlich gemeint und keinesfalls „populistisch“ (so wurde es uns schon unterstellt).

Populismus, der: „Von  Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik mit dem Ziel, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen zu gewinnen.“ (Duden, Das große Fremdwörterbuch, 1994, S. 1092)

Hier einige Vorschläge in verschiedenste Richtungen:

  • Wie wäre es mit der Einrichtung eines offiziellen Immissionskatasters? Es könnte ein (Online-) Formular entwickelt werden, mit dem jeder Bürger dem regionalen Umweltamt / Ordnungsamt Beobachtungen (Immissionen wie Lärm, Staub, Gerüche usw.) mitteilen kann (vgl Immisionskataster der Initiative Wahlstedt oder www.bi-stadthagen.de).
  • Wahlstedt kämpft, wie andere Gemeinden, mit dem Ärztemangel. Wäre der Bahnhaltepunkt nicht DER perfekte Standort für ein Ärztezentrum? Damit könnte das Bahnhofsumfeld, wie ursprünglich geplant, belebt werden - eine seit langem ersehnte Busanbindung sowie ein Taxistand rentabel werden. Dank der Bahnanbindung wäre der Standort ideal für Patienten aus der gesamten Region.
  • Freie Plätze für weitere Gewerbe- oder Industrieansiedlung gäbe es ja vielleicht auch in Richtung altes Kieswerk / Wittenborn, wo ohnehin mit einer Autobahnanbindung an die wachsende A 20 gerechnet wird. Das „alte“ Industriegebiet und Gleisanbindung sind dort doch schon ganz in der Nähe vorhanden.

  • Vor Einrichtung des überplanten Gebiets am Bahnhaltepunkt könnte man vielleicht den Bau eines hohen Lärmschutzwalls parallel zum Verlauf der Bahnschienen erwägen? Daraus könnte sich sogar ein neues Biotop entwickeln.

  • Auch die Beschränkung auf ein reines (und kleines) Gewerbegebiet und der Verzicht auf Industriebetriebe würde viele Bürger beruhigen, zumal dies erheblich mehr Arbeitsplätze brächte als die heutzutage weitgehend automatisierte Industrie („Industrie 4.0“). So beschäftigt z.B. das Asphaltmischwerk laut Pressebericht z.Zt. nur sechs Arbeitskräfte).

Hinweis: Die deutliche Mehrheit der Anwesenden auf der Einwohnerversammlung am 29.08.2018 war für die Beschränkung auf ein reines Gewerbegebiet. Trotzdem stimmte am 12.11.2018 der Ausschuss für Stadtentwicklung der Stadtvertretung einstimmig gegen diesen Antrag. (Zum Pressebericht).

  • Schließlich muss endlich natürlich die Forderung vieler verunsicherter Bürger nach einer NEGATIVLISTE (= Ausschluss bestimmter Betriebe und damit verbundener Umweltbelastungen) in Betracht gezogen werden, wenn man erhitzte Gemüter beruhigen will.

  • Wie wäre es mit einer Teilaufforstung („Grüne Lunge“, Schallschutz vor Lärm von B 205, Autobahn A 21 und Kieler Straße) des Planungsgebietes einschließlich der Ausgestaltung als Naherholungsgebiet mit Bänken, Tischen, Restaurationsbetrieb, vielleicht einigen kleinen Holzhäuschen zur Beherbergung von Radfahrern und Wanderern des Mönchswegs und von Besuchern der Kreisstadt (z.B. Kalkbergstadion), die preiswerte Unterkunft benötigen? Über ein entsprechendes bescheidenes Hotel hat man ja schon einmal nachgedacht. Dem deutlich expandierenden Segelflugbetrieb würden entsprechende Einrichtungen ebenfalls zugutekommen, Parkplätze und Fahrradboxen für Pendler müssen wegen des Bahnhaltepunktes und geplanter Gewerbebetriebe, möglicherweise auch einer Stadtbus-Linie, ohnehin neu eingerichtet werden. Ein kleinerer Supermarkt oder Kiosk oder Döner- / Burger- / Würstchenstand und ein Taxistand sowie öffentliche Toiletten wären auch für Bürger der näheren Umgebung von Vorteil und ein Gewinn für Bahnreisende. Die genannten Beispiele böten sicher auch zahlreiche Arbeitsplätze.

  • Die Beteiligung und Vorabinformation von Bürgern im Vorfeld (Wünsche und Bedürfnisse?) und während konkreterer Planungen (Minigolf, Hochseilgarten, Barfußpfad, Kneippbecken, Kegelbahn, Tischfußball, Tischtennis, Slackline, Grillplatz, Bürgerpark mit Teich- und Grünanlagen, Streuobstwiese, Wildblumenareal für Insekten, Bowling, Kinderspielplatz, Darts, Billard, Trimm-Dich-Pfad …) sollten Politiker grundsätzlich keinesfalls aus den Augen verlieren!


BUCHTIP:  "NEULAND GESTALTEN – METHODEN UND PRAXISBEISPIELE FÜR BETEILIGUNG VON BÜRGERN IN KLEINEN STÄDTEN UND GEMEINDEN"

BUCHAUSZUG S. 34. (Literatur: www.allianz-fuer-beteiligung.de)

 Tipps, um Beteiligung sicher zum Scheitern zu bringen:

  1. Wichtige Informationen zurückhalten.
  2. Immer mit denselben Leuten reden.
  3. Selbst bestimmen, wie das Ergebnis auszusehen hat.
  4. Alle anderen für unfähig halten.
  5. Auf einem Standpunkt beharren.
  6. Ausführlich klären, wer Schuld hat.
  7. Andere in der Öffentlichkeit schlecht machen.
  8. Im Unklaren lassen, worum es eigentlich geht.
  9. Alles Wichtige schon entscheiden und nur noch Marginalien zur Diskussion stellen.
  10. Heute so und morgen anders sprechen.
  11.  ... "

Bemerkung: Diese Seite könnte weiteren Visionen Raum geben !

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